Amphibien: Wanderer zwischen den Welten

Amphibien sind stark durch Lebensraumzerstörung und Umweltgifte gefährdet, darum ist es besonders wichtig sie zu schützen. Was sind eigentlich Amphibien? Dies ist eine Tiergruppe, die sowohl im Wasser als auch auf dem Land lebt. Hier in Mönchengladbach gehören dazu Kröten, Frösche und Molche.

Sie müssen auf dem Weg zu ihren Laichgewässern viele Gefahren überstehen. Die größten Gefahren sind dabei, dass sie in Kanäle fallen oder beim Überqueren von Straßen von Autos überrollt werden können. An manchen Stellen im Stadtgebiet Mönchengladbach ist es für unsere Amphibien besonders gefährlich, wie in Hardt an der Louise-Gueury-Straße und in Wanlo an der Kuckumer Straße. Die Amphibien wandern das ganze Jahr umher, zuerst zu ihrem Laichgewässer und später auf Nahrungssuche. Damit die Kröten und die anderen Amphibien geschützt sind, wurden im Februar vom NABU, dem Naturschutzbund Deutschland, in Hardt und Wanlo Amphibienschutzzäune aufgestellt. Treffen die Tiere bei ihrer Wanderung auf einen solchen Zaun, laufen sie an diesem entlang, bis sie in extra eingegrabene Eimer fallen. Dort werden sie von Helfern morgens und abends aufgesammelt und sicher über die Straße getragen. Nun können sie ihren Weg zum Laichgewässer ungefährdet fortsetzen. Wenn man eine Kröte, einen Frosch oder Molch auf der Straße sitzen oder laufen sieht, kann man die Tiere vorsichtig aufheben und über die Straße tragen. Aber bitte immer schön auf den Verkehr achten.

Wer aktiv werden will, kann sich gerne beim NABU melden und ihm beim Betreuen des Amphibienschutzzauns unterstützen oder die Tiere bei den Amphibienexkursionen in der Bistheide, im Gerkerather Wald oder im Niersbruch kennenlernen.

Habt ihr Lust auf eine spannende Forschertour, oder habt ihr zu anderen Themen Fragen? Dann einfach eine Mail schicken an den NABU Mönchengladbach:  m.thissen@ranidae.de

 

 

Entdecke Deine Insektenwelt

Habt ihr schon einmal gesehen, was ein Frosch oder eine Kröte so frisst? Sie ernähren sich von kleinen Schnecken, Würmern und Insekten. Aber auch viele andere Tiere ernähren sich von Insekten. Insekten übernehmen viele Aufgaben in der Natur. Dazu gehört zum Beispiel die Bestäubung der Blüten, die nicht nur von Bienen und Hummeln erfolgt, sondern auch von anderen Insektenarten. Insekten helfen bei der Entsorgung von toten Tieren ebenso wie bei der Zersetzung von Totholz.

Distelfalter auf Wasserdost credit C. Kuche

Wenn der Garten offen ist und naturnah gestaltet ist, kommt auch gerne mal der Igel zu Besuch. Er ist in den Gärten ein gern gesehener Gast, da er Schnecken zum Fressen gerne hat. Mit einer Wildblumenwiese lockt man ebenfalls Bienen und Hummeln an und gibt ihnen damit eine Nahrungsgrundlage.

Beobachtet doch mal eine Wildblumenwiese, und entdeckt darin das vielfältige Leben. Besonders entdecken könnt ihr dieses nach dem Mähen einer solchen Wiese. Legt einfach etwas von der abgeschnittenen Wiese auf ein weißes Tuch, und lasst es eine Weile liegen. Dann entfernt ihr es wieder, und schaut euch das Tuch einmal genauer an. Und eine Wildwiese ist viel pflegeleichter als eine sterile Rasenfläche, denn sie muss nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden. Alle Infos für das Anlegen einer Wildblumenwiese findet ihr unter www.nabu-mg.de/service

Es gibt so viele Möglichkeiten, etwas für die heimische Insektenwelt zu tun. Informiert euch einfach mal beim NABU. Dort gibt es auch Kinder- und Jugendgruppen. Die Eltern-Kind-Gruppe trifft sich einmal monatlich im Hardter Wald. Weitere Infos gibt es unter www.nabu-mg.de/naju/ oder per Mail-Anfrage an corinna.sledziona@web.de

Auch die Jugendgruppe freut sich über neue Teilnehmer. Infos gibt es unter liselotte.uhlig@t-online.de oder Tel. 02166 6137 70.

 

 

 

 

 

 

Texte: Michael Thissen, NABU Mönchengladbach