Die beiden Hockey-Olympiakader der Damen und Herren treffen am 19., 21. und 22. März in Mönchengladbach im Rahmen der FIH Hockey Pro League auf Belgien und Australien.

Anfang November 2019 feierten die beiden deutschen Hockey-Nationalteams vor an beiden Tagen jeweils 4.000 Zuschauern in Mönchengladbach ihre Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Vom 19. bis 22. März kehren die DANAS und HONAMAS in den HockeyPark zurück. Dann sind nicht Italien und Österreich Gegner der DHB-Teams, sondern die Creme de la Creme des Welthockeys.

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Die deutschen Herren spielen am Donnerstag um 16 Uhr gegen Belgien, den amtierenden Welt- und Europameister sowie Olympia-Zweiten von Rio. Die Belgier werden auch deutscher Vorrundengegner in Tokio sein. Am Samstag um 17.30 Uhr sowie Sonntag um 15.30 Uhr bekommen sie es dann mit dem amtierenden Weltranglisten-Ersten Australien zu tun.

Die DHB-Damen treffen auf die gleichen Nationen. Donnerstag um 18.30 Uhr kommen Belgiens Frauen, die zu den aufstrebenden Teams im Welthockey zählen, auch wenn sie die Olympia-Qualifikation gegen China um Haaresbreite verpassten. Australiens Frauen stehen zwei Ränge über den Deutschen in der Weltrangliste auf Platz zwei und sind damit ein heftiger Prüfstein am Samstag um 14.30 Uhr und am Sonntag um 12.30 Uhr.

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Die deutschen Teams nutzen die „beste Liga der Welt“, welche die FIH Hockey Pro League in diesem Sport darstellt, um gegen die Top-Teams des Welthockeys ihre Olympiaform zu erarbeiten. „Wenn wir in Tokio wieder um eine Medaille mitspielen wollen, und das ist unser Anspruch, dann bringen uns die Vergleiche gegen solche Gegner enorm weiter“, so Doppel-Olympiasieger Tobias Hauke. Bei den deutschen Herren feiert der neue Bundestrainer Kais al Saadi in Mönchengladbach seinen Einstand vor heimischen Fans. Die Herren haben zuvor Mitte Januar bereits zwei Pro-League-Partien in Spanien. Für die DANAS ist das Belgien-Match im HockeyPark sogar der Länderspielauftakt im Olympiajahr 2020. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei den Aktiven. „Wir hoffen, dass wir in Mönchengladbach einen ähnlich starken Zuschauerzuspruch haben wie beim Olympia-Qualifier“, wünscht sich Kapitänin Janne Müller-Wieland. „Das war ein großartiges Gefühl, in diesem prachtvollen Stadion von den Fans getragen zu werden.“

Und auch Herren-Kapitän Mats Grambusch setzt auf die Unterstützung in seinem „Wohnzimmer“: „Es ist immer etwas Besonderes, in seiner Heimatstadt Länderspiele bestreiten zu können“, sagt der bei Rot-Weiss Köln spielende Mönchengladbacher. „Für uns ist die Pro League ein sehr wichtiger Wettbewerb. Deshalb brauchen wir auch die Fans, um gegen den Weltmeister und den Weltranglisten-Ersten zu bestehen.“

Ein besonderes Spiel gegen Australien in Mönchengladbach wird vielen Hockeyfans gut im Gedächtnis sein. Am 17. September 2006 war es, als die HONAMAS vor 12.000 Fans das WM-Finale gegen die „Kookaburras“ nach 1:3-Rückstand in der Schluss-Viertelstunde noch zu einem 4:3-Sieg umbogen und ganz Mönchengladbach und Hockey-Deutschland in ein Jubelfest führten. Damals half Mats Grambusch am Spielfeldrand als Balljunge und fasste für sich den Entschluss, irgendwann auch mal im Nationalteam in diesem Stadion gegen die Besten der Welt antreten zu wollen.

Am 19., 21., und 22. März 2020, im SparkassenPark. Vorverkaufstickets zwischen 15 und 45 Euro gibt es unter www.hockeyproleague.de