Thomas Gottschalk, Nobelpreisträgerin Herta Müller und r@usgemobbt.de
In den kommenden Monaten lädt der Initiativkreis Mönchengladbach wieder zu Begegnungen mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten ein. Menschen, die konsequent ihren Weg gehen: Sie können hochspannende Geschichten erzählen und mit ihrem Mut ein Vorbild sein. Darum geht es bei allen Veranstaltungen, zu denen der Initiativkreis im ersten Halbjahr 2020 einlädt.
Wenige Wochen vor seinem 70. Geburtstag kommt Deutschlands berühmtester Talkmaster nach Mönchengladbach: Thomas Gottschalk wird am 26. März 2020 in der Reihe „Pioniere der Welt“ in der Kaiser-Friedrich-Halle von Dunja Hayali interviewt. Thomas Gottschalk ist in Deutschland bekannter als die Bundeskanzlerin. Eine ganze Nation vom Opa bis zum Enkel saß am Samstagabend auf der Fernsehcouch, wenn im ZDF Gottschalks Show „Wetten, dass…?“ ausgestrahlt wurde. 151-mal moderierte er „Wetten, dass…?“ – bis zu dem tragischen Unfall des Wettkandidaten Samuel Koch 2010. Anlässlich seines 70. Geburtstags am 7. November 2020 hat Gottschalk ein „Wetten, dass…?“-Revival angekündigt: Noch einmal wird er eine Sonderausgabe der bekanntesten deutschen Samstagabendshow moderieren. Dass er an Schlagfertigkeit und kessen Sprüchen nichts eingebüßt hat, beweist er seit 2017 auf Twitter. Als @herbstblond hat er 25.000 Follower.
Wie reagieren Schüler selbstbewusst auf Cybermobbing? Um diese Frage geht es am 23. April in dem Theaterstück „r@usgemobbt.de„. Der Initiativkreis hat das Comic-On-Theater aus Köln engagiert. Diese geschlossene Veranstaltung für Neun- bis Zwölfjährige ist Mönchengladbacher Schulen vorbehalten, die dazu angeschrieben und eingeladen werden. Nik, 11 Jahre alt, ist neu in der Klasse und er hat noch keine Freunde. Aber er hat Salokin, seinen Avatar. Der ist cool, klug und stark- und virtuell. Als Nik auf dem Schulweg immer wieder von älteren Schülern bedrängt wird und diese gemeinen Aktionen schließlich per Handy filmen, gerät er enorm unter Druck. Was ist Cybermobbing? Welche Gefahren birgt das Smartphone? Wie geht es einem als Opfer oder Täter? Wann muss man sich einmischen? Um diese aktuellen Fragen geht es in „r@usgemobbt.de“.
Die Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller folgt am 19. Mai 2020 der Einladung des Initiativkreises nach Mönchengladbach. Sie gehört zu den größten Autoren des 20. Jahrhunderts. In ihren Büchern hat sie für die Schrecken des Totalitarismus der Nachkriegszeit eine unverwechselbare Sprache gefunden. Herta Müller wurde 1953 in Rumänien geboren. Als sie sich weigerte, für den rumänischen Geheimdienst Securitate zu arbeiten, durfte sie keine Bücher mehr veröffentlichen und war Verhören, Hausdurchsuchungen und Bedrohungen ausgesetzt. 1987 kam Herta Müller nach Deutschland. Am 19. Mai wird sie einen Einblick in ihr Werk geben und aus ihren Büchern lesen, vor allem aus „Atemschaukel“ und „Mein Vaterland war ein Apfelkern“.
Karten gibt es bei www.adticket.de Telefon 0180 6050400. Mehr Infos unter www.ik-mg.de