Die Arbeiten am Brunnenhof, angrenzend an Münsterkirche und Rathaus Abtei, können beginnen. Der Münsterbauverein als Bauherr macht den alten Klosterhof an der Münsterkirche für die Öffentlichkeit zugänglich und erhält für dieses Projekt rund 750.000 Euro, die das Land NRW im Rahmen des Förderprogramms „Heimat-Zeugnis“ zur Verfügung stellt. Damit ist der Weg frei für die insgesamt rund 900.000 Euro umfassende Neugestaltung des Brunnenhofes, der zum neuen Kleinod im Innenstadtbereich werden soll.
Der Brunnenhof, der vom Rathaus Abtei, der Münsterkirche und der ehemaligen bischöflichen Akademie umschlossen wird, ist Mönchengladbachs Wiege. Hier wurde die Vitusstadt gegründet und hier wird mit der Neugestaltung der Parkanlage Stadtgeschichte wieder lebendig. Die neue Wegeführung soll an den alten Kreuzgang angelehnt werden und wird durch Rampen und Beleuchtungselemente nachempfunden. Auch die Brunnenanlage wird als „Lavatorium“ (Brunnenhaus) mit eingebunden. Mittig zwischen dem Kreuzgang und dem ehemaligen Klostergarten wird durch eine Freifläche der Verlauf der alten bedeutenden Bibliothek und einer kleinen Kapelle nachgebildet und als Platz für Veranstaltungen ausgebildet. Auf der anderen Seite ist ein kleiner Platz geplant, der mit seinen Sitzgelegenheiten über eine hohe Aufenthaltsqualität verfügen wird.
Ein wichtiger Baustein im Planungskonzept ist auch die Präsentation der Stadtgeschichte direkt am Ort mit Hinweistafeln oder im digitalen Format. Zukünftig wird der Brunnenhof, wo einst die Mönche als Urväter der Stadt die Brunnenanlage nutzten und sich in ihre Studien vertieften, neben einem Zugang zum Rathausinnenhof über drei Zugänge (Abteistraße, Münsterkirche und Abteigarten) erreichbar sein. Der Brunnenhof ist Eigentum der Kirchengemeinde St. Vitus. Auf dem Gelände ist auch der Neubau der Sakristei durch die Pfarre Bestandteil der Planungen.
Mehr Infos unter www.muenster-bauverein-mg.de
Bildunterschrift Treffpunkt Brunnenhof: Der Vorstand des Münsterbauvereins mit dem Vorsitzenden Dr. Bodo Assert (re.), Annette Bonin (3.v.l.) und Anne Baus (2.v.l.), Wolfgang Thome (Vorsitzender des Kirchenvorstandes, 3.v.r.), Propst Peter Blättler und Oberbürgermeister Felix Heinrichs.
Foto: Stadt MG