Nicht nur für Zeitreisende geeignet ist das Star-Wars-Museum “Stars of the Galaxy“ am Berliner Platz, mitten im Stadtteil Gladbach und etwa drei Gehminuten vom Minto entfernt. Inhaber Thomas Manglitz hat hier seit 2011 kontinuierlich eine einzigartige Ausstellung geschaffen, die Besucher in ferne Galaxien entführt. „Alles rund um die Film-Saga war mein persönliches Hobby. Am Ende ist ein Geschäftsmodell daraus geworden“, sagt der 54-Jährige gebürtige Mönchengladbacher, der im Stadtteil Odenkirchen lebt. Das Museum ist ein erfolgreiches Geschäftsmodell: Die Ausflugtipps-Plattform Tripadvisor im Internet führt das Star-Wars-Museum auf Platz 1 der Sehenswürdigkeiten in Mönchengladbach, noch vor den Stadionführungen im Borussia-Park.
„Meine Ausstellung ist eine Win-Win-Situation für die Stadt“, sagt Thomas Manglitz. Das Gebäude, das der Stadttochter EWMG gehört, wird bewirtschaftet, und zahlreiche Besucher aus ganz Deutschland und einigen Nachbarländern kommen nach Mönchengladbach, um das Star-Wars-Museum zu besuchen. Davon profitiert insbesondere der Stadtteil Gladbach: „Die Leute wollen nach Besichtigung der Ausstellung noch etwas essen gehen oder bummeln. Das führt sich unweigerlich in die Restaurants und Läden in der direkten Nachbarschaft“, sagt Thomas Manglitz.
Untergebracht ist die Ausstellung mit Tausenden von Exponaten im ehemaligen Schulbad, dem „Wellenbad“ oder auch Zentralbad genannt. Seit einem Brand lag die Schwimmhalle brach und drohte zu zerfallen. Und Thomas Manglitz brauchte Platz für sein Museum. Die bisherigen Räumlichkeiten im ehemaligen Kino „Filmstudio“ in Rheydt platzten aus allen Nähten. Da bot es sich an, ins Schwimmbad zu ziehen. Eine Entscheidung, die Thomas Manglitz nie bereut hat. Er profitiert von der Nähe des Minto, betont, wie gut die umliegenden Geschäfte und Restaurants miteinander vernetzt sind, sich gegenseitig unterstützen. Mit dem Kino etwa acht Gehminuten entfernt kooperiert er bei Filmen, die sich inhaltlich an den Krieg der Sterne anlehnen, mit Veranstalterin Miriam Topel arbeitet er bei Festen zusammen. „Es sind diese niederschwelligen Kooperationen, die ich an Gladbach mag und an ganz Mönchengladbach.
Was er sich für Gladbach wünscht? „Es könnten hier im Stadtteil mehr Wirtschaften sein, schade ist zum Beispiel, dass das Bistro im Menge-Haus gleich nebenan mit dem Tod des Besitzers geschlossen wurde“, sagt Thomas Manglitz. Für den Stadtteil gilt in seinen Augen das, was für ganz Mönchengladbach gilt: „Ich habe das Gefühl, dass die Bürgerinnen und Bürger in den letzten 15 Jahren stolzer auf ihre Stadt geworden sind als zuvor. Dazu beigetragen haben sicherlich das Minto, der Hangar am Flughafen und natürlich der Borussia-Park.“