Am 6. Mai 2020 startete das nächste große Kunstprojekt der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft in Mönchengladbach-Rheydt. Bis September gibt es ein vielfältiges Angebot an künstlerischen Aktionen, die zum auch zum Mitgestalten einladen – kostenlos und offen für alle. Zentraler Ausgangpunkt ist das Ladenlokal Am Neumarkt 11/Ecke Stresemannstraße. Alle Aktionen passen sich dabei in der Corona-Pandemie immer flexibel an die aktuellen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen an.
Gemeinsam mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern können die Mönchengladbacher entdecken und gestalten, was sie im Miteinander vor Ort hören, fühlen und sehen. Dabei wird es vor allem auch performative Angebote geben, bei denen die Kommunikation und der gemeinsame Moment des Gestaltens eine wichtige Rolle spielen – gerade hier und heute.
Ein besonderer mobiler „Resonanzraum“ wird ab Sommer in der Stadt erprobt. Dieser wird einen sicht- und hörbaren Raum bieten, in den die Menschen mit allen Sinnen eintauchen können: um persönliche oder gesellschaftliche Fragen zu entdecken und auf vielfältige Weise selbst künstlerisch produktiv zu werden.
Zitat Ruth Gilberger, Vorständin der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft: „Wir glauben, dass in Zeiten einer beschränkten Grundversorgung und tiefgreifenden Verunsicherung Kunst und Kultur ein ganz besonderer Stellenwert zukommt. Das Thema „Resonanzen“ bekommt eine ganz andere Brisanz: Wenn wir die Stimmung und die Stimmen der Menschen wirklich erfahren wollen, sind digitale Strategien nur eine Lösung in der Suche nach kreativen künstlerischen Versuchsanordnungen in einer unübersichtlichen Situation. Ironie, Humor, Magie, Unerwartetes, Schönes, Ergreifendes und Irritierendes als Qualitäten der Künste können temporär innere und äußere Freiräume schaffen, die Kraft und Zuversicht auf ein Morgen lenken. Vielleicht müssen diese Qualitäten leise und subversiv in die bestehende Ausnahmesituation eingespeist werden, um dann doch soziale Gemeinsamkeit entstehen zu lassen. “Resonanzen“ schließt direkt an die früheren Kunstprojekte der Stiftung „Neuland“ und „Landschaffen“ an, die in den letzten beiden Jahren bereits in Rheydt stattgefunden haben.