Initiative „Liebstes Viertel“ aus Eicken

Sie pflegen und schmücken liebevoll Verkehrsinseln, pflanzen Blumenbeete, gestalten und verschönern Rückzugsorte: die Initiative „Liebstes Viertel“ ist ein lebendiges Beispiel dafür, was durch nachbarschaftliches Engagement im Quartier entstehen kann.

Alles begann 2020 mit einem Foto von der Verkehrsinsel am Ende der Goethestraße, das Laura Hennicke-Küppers per Bildbearbeitung von trostlos in bunt bepflanzt verwandelte und bei Instagram hochlud. Das Feedback war immens und der gemeinsame Entschluss gefasst: die Verkehrsinsel muss schöner werden! Laura hatte mit ihrer Idee einen Nerv getroffen, nämlich das Viertel zu verändern und liebenswerter zu gestalten.

Mit ihren Nachbarschaftsprojekten wandelt Laura passives Hinsehen in echte Tatkraft um, bringt Menschen aus dem Quartier zusammen und schafft ein besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Gemeinschaft wird regelmäßig im Rahmen von kleinen Festen und Märkten gefeiert. Die Anwohner unterstützen die Projekte nach ihrem persönlichen Ermessen mit Spenden; Laura beantragt aber auch Fördergelder, damit größere Arbeiten umsetzbar sind.

Im Folgenden werfen wir einen Blick mit einem Vorher-Nachher-Vergleich auf die schönen Projekte von Liebstes Viertel, die bislang aus diesem Engagement hervorgegangen sind.

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Eickener Dominsel
Verkehrsinsel auf der Goethestraße

Die Eickener Dominsel markiert den Anfangspunkt von „Liebstes Viertel“ und wurde sogar mit dem Heimatpreis 2022 ausgezeichnet. Seit August 2020 pflegt die Nachbarschaft die Verkehrsinsel am Ende der Goethestraße/Ecke Körnerstraße. Von der Reinigung bis zur Bepflanzung haben die AnwohnerInnen hier Großes geleistet. Das Ergebnis ist nicht nur eine grüne, geschmückte Oase im städtischen Umfeld, sondern auch ein Treffpunkt für Jung und Alt. Die installierten Sitzbänke laden zum Verweilen ein.

Little Italy
Blumenbeet auf Goethestraße

Das Blumenbeet-Projekt „Little Italy“ vor der Goethestraße 24 wurde im Jahr 2023 umgesetzt. Zusammen mit den AnwohnerInnen wurde eine brachliegende Sperrfläche in ein blühendes Blumenbeet verwandelt. Der Name ist dabei nicht nur eine Referenz an den berühmten Dichter Goethe, der das Land Italien liebte, sondern steht auch symbolisch für die Vielfalt und Herzlichkeit, die das Gründerzeitviertel auszeichnet.

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Kaiserplätzchen
Verkehrsinsel auf der Kaiserstraße

Das Kaiserplätzchen an der Kaiserstraße/Ecke Lessingstraße ist seit seiner Umgestaltung im August 2021 ein beliebter Anlaufpunkt für die Nachbarschaft. Hier legten Anwohner und Social Media-Community gemeinsam Hand an, um aus einer grauen Verkehrsinsel ein farbenfrohes Blumenbeet zu zaubern. Neben der ästhetischen Aufwertung hat das Kaiserplätzchen auch eine Sitzgelegenheit, die zum Verweilen und Plaudern einlädt. Besonders an Feiertagen wie Sankt Martin ist der Ort Anziehungspunkt für die Nachbarschaft. Mit Fördergeldern soll ein weiteres Beet entstehen.

Nussecke
Haselnussbaum in Eickener Fußgängerzone

Die Nussecke, entstanden im September 2021, ist ein gelungenes Beispiel für das gemeinschaftliche Engagement von Nachbarschaft und Händlern an der Eickener Straße/Ecke Thüringer Straße. Benannt nach dem Haselnussbaum, der diesen Platz in der Eickener Fußgängerzone ziert, ist die Nussecke ein grüner Rückzugsort und ein Symbol für die Verbundenheit der Menschen mit ihrer Umgebung. Aus einer brachliegenden Fläche entstand ein Ort der Begegnung und des Austauschs.

„Liebstes Viertel“ inspiriert und zeigt, dass positive Veränderungen im Kleinen beginnen können und große Wirkung entfalten.

Noch mehr Infos zum Quartier Eicken findet Ihr im Quartiersgeflüster.