Deutschlands älteste Trabrennbahn gefragt wie nie

Als am 13. März nach langer Zeit wieder eine Abendveranstaltung auf Deutschlands ältester Trabrennbahn stattfand warf die drohende Corona-Zwangspause ihre Schatten bereits voraus. Welchen Umfang und welche Auswirkungen die Krise auf den Trabrennsport haben würde war noch nicht abzusehen. Zwei Monate mussten Aktive und Trabsport-Begeisterte warten, bis sich die Situation in Deutschland soweit verbessert hatte, dass Leistungsprüfungen wieder möglich waren.

Während der Zwangspause nutzte das Comet-Cinecenter die Gelegenheit, im Stallgelände der Trabrennbahn ein Autokino mit top aktuellen Filmen und Live-Auftritten bekannter Comedians zu veranstalten.

Als erste Bahn im Traberwesten konnte Mönchengladbach dann am 14. Mai den Rennbetrieb wieder aufnehmen. Von der Rückkehr zur Normalität war und ist man allerdings noch weit entfernt. Ein strenges Hygienekonzept, das die Gesundheit und Sicherheit von Aktiven und Personal sicherstellen soll, macht die Renntagsplanung zu einer logistischen Herausforderung.

Vom Erfolg der Bemühungen konnten sich am ersten Renntag nach der Zwangspause nicht nur die Vertreter der Ordnungsbehörden sondern auch der Geschäftsführer des Hauptverbandes für Traberzucht überzeugen, der extra aus Berlin angereist war. Gute Organisation und klare Strukturen sorgten trotz aller Einschränkungen für eine ruhige und erfolgreiche Veranstaltung.

Deutschlands älteste Trabrennbahn ist derzeit gefragt wie nie zuvor. Teilweise mehr als 140 Starter waren zu den ersten Veranstaltungen nach Wiederaufnahme des Rennbetriebes zum Oval an der Niersbrücke angereist, darunter Top-Starter und Derbykandidaten.

Auch für die Besucher gibt es gute Nachrichten. Bis zu 300 Zuschauer können ab Sonntag, 9. August, Beginn ca. 14.00 Uhr die Rennen wieder live an den Rails verfolgen. Auch hier gilt ein entsprechendes Hygienekonzept, über das der Rennverein auf seiner Homepage www.mgtrab.de genauer informiert. Wer sein Glück am Toto versuchen will muss sich allerdings noch gedulden. „Auf der Bahn selber wird man vorerst nicht wetten können. Auch da arbeiten wir aber an einer Lösung“ verspricht Elmar Eßer. Als zusätzliches Angebot bietet der Mönchengladbacher Rennverein auch weiterhin einen Livestream auf seiner Facebook-Seite an.

Aufgrund der schwierigen Besuchersituation wurde auch der „Große Preis der Stadt Mönchengladbach“ verschoben und der Renntag am 12. Juli fand ohne das sonst übliche Rahmenprogramm statt. „Der Renntag um den Großen Preis ist immer das Highlight des Jahres“, so Elmar Eßer. „Dabei wollen wir natürlich unseren Besuchern einiges bieten, und das geht zur Zeit noch nicht. Je nach Lage der Dinge werden wir das aber im Herbst nachholen.“

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