Münster St. Vitus in Mönchengladbach!
Das Münster St. Vitus – eins der absoluten Wahrzeichen unserer Stadt! Von 974 bis 1802 war das Münster die Abteikirche der Benediktinerabtei. Im Jahre 1974 wurde die Kirche dann anlässlich der 1.000-Jahr Feier von Papst Paul VI. zur päpstlichen Basilica minor erhoben.
Im Gladbacher Münster verbirgt sich eine über 1.000-jährige Geschichte mit vielen verborgenen Legenden und geheimnisvollen Fakten. Deshalb stellen wir Euch jetzt 5 unglaubliche Fakten über das Münster St. Vitus in Mönchengladbach vor!
Fakt Nr. 1 über das Münster St. Vitus
Bibelfenster
Habt Ihr schon mal vom Bibelfenster gehört? Es ist eine echte Seltenheit, denn es ist das einzige Fenster im Münster, das original erhalten geblieben ist. Während des 2. Weltkriegs wurde das Münster bombardiert. Da das Fenster in Odenkirchen eingelagert wurde, konnte es den 2. Weltkrieg im Gegensatz zu allen anderen Fenstern unversehrt überstehen. Das einzigartige Bibelfenster ist das Achsenfenster im Hochchor des Münsters.
Fakt Nr. 2 über das Münster St. Vitus
Fußboden
Wenn man durch das Münster schreitet und den unspektakulären Boden betrachtet, denken sich die meisten nichts dabei – doch auch der Fußboden verbirgt im Münster seine eigene Geschichte. Da die Basilika im 2. Weltkrieg bis auf die Mauern zerstört wurde, stiftete die Druckerei Kühlen aus Mönchengladbach alte Druckplatten, die man dann als Bodenplatten im Münster verlegte. Wenn Ihr genauer hinschaut, findet Ihr auf manchen Druckplatten noch Spuren – wie z.B. diese Reklame für ein Magenbitter.
Fakt Nr. 3 über das Münster St. Vitus
Tragaltar
Der Tragaltar entstand um 1160 und ist somit das älteste Stück in der Basilika. Es ist ein herausragendes Beispiel für die rhein-maasländische Goldschmiedekunst und diente früher zum Lesen einer Messe außerhalb der Kirche. In dieser Form gibt es weltweit nur noch ca. 5 Stück, weshalb der Tragaltar eine seltene Besonderheit ist.
Fakt Nr. 4 über das Münster St. Vitus
Krypta
Die Krypta des Gladbacher Münsters stammt aus dem zweiten Kirchenbau und wurde um das Jahr 1100 errichtet. Damit ist die Krypta nicht nur der älteste Raum der Kirche, sondern auch der älteste Raum in der ganzen Stadt.
Fakt Nr. 5 über das Münster St. Vitus
Teufelssaga
Die Krypta ist nicht nur der älteste Raum der Stadt – hier verbirgt sich außerdem eine mysteriöse Teufelssage. Heute noch sind Spuren dieser Sage in der Krypta zu finden – aber fangen wir von vorne an: Der Legende nach saßen im kalten Krieg Soldaten mit Ihren Humpen – gefüllt mit Rotwein – um den Sarkophag des Heiligen Adelbertus und spielten um Geld. Plötzlich betrat eine düstere Gestalt die Krypta – jedes Spiel verloren die Soldaten bis sie ihr ganzes Geld verspielt hatten. Daraufhin schlug der Unbekannte vor, um ihre Seelen zu spielen. Doch auch dieses Spiel gewann die dunkle Gestalt. Als der Unbekannte seinen Gewinn einfordern wollte, fingen die Glocken des Münsters zu läuten. Vor lauter Ärger schlug die düstere Gestalt mit der Faust auf die Grabplatte, wo heute noch zwei Risse sichtbar sind. Der Teufel erstarrte vor Schreck und flüchtete durch das Fenster hinter dem Sarkophag. Komischerweise ließ sich das Fenster, durch das der Teufel flüchtete, nicht mehr schließen. Heute noch könnt Ihr die Risse und Rotweinflecken auf der Grabplatte entdecken.
Kanntet Ihr noch weitere spannende Geschichten vom Münster? Wenn ja, lasst es uns wissen und schreibt es in die Kommentare! 🙂
super interessant. Mal wieder ein Grund nach MG zu fahren. 😉
Was man nicht alles noch dazu lernen kann ‐ sehr interessant